Rezension | Feuer der Leere – Robert Corvus | ****

Rezension | Feuer der Leere – Robert Corvus | ****

Titel: Feuer der Leere
Reihe:
Autor: Robert Corvus
Sprache: deutsch
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 20. März2017
Seitenzahl: 496
Format: Taschenbuch
Preis: € 16,99
ISBN: 3492704395
Genre: Sci-Fi

*Klappentext:
Zwischen den Sternen tobt ein Krieg um tote Welten. Die letzten Menschen fliehen auf Großraumschiffen durch die Galaxis, gejagt von einem erbarmungslosen Feind. Um Nahrungsmittel aufzunehmen, muss die Flotte auf Cochada zwischenlanden, einem Planeten, der überraschende Ähnlichkeit zur Erde aufweist. Doch was bedeutet dieser Kontakt für die Bewohner des Planeten – ihren Untergang oder eine Blüte ihrer Zivilisation? Und während die Menschen um ihre Existenzsicherung kämpfen, ereignet sich auf der SQUID, dem einzigen außerirdischen Raumschiff der menschlichen Flotte, Unglaubliches. Denn die SQUID ist eine riesige Lebensform und Ugrôn, ein Besatzungsmitglied und Priester des Void, lauscht auf den Gesang des Schiffes in seinem Fleisch. Er betritt einen Pfad, den niemals zuvor ein Mensch beschritten hat.

*Cover:
Die Aufmachung des Covers finde ich grandios, die glänzende Vorderseite, die einen Greifarm im All zeigt und der orange Titel heben sich klar ab. Auch die Planten werden auf den Innenklappen noch weitergeführt.

*Persönliche Meinung:
Anfangs war ich etwas überrumpelt von all den Fachbegriffen mit denen die ersten Kapitel gespickt waren, vor allem da es mein zweiter Science Fiction Roman war. Aber ich muss dazu sagen, dass sich vieles beim Lesen selbst erklärt, oder der Autor Vergleiche zieht und somit das Ganze auch für Laien, wie mich, verständlich wurde.
Die detailgetreuen Erklärungen von den Planeten, oder der SQUID bringen mich noch immer zum Schwärmen – es ist, als wäre man selbst vor Ort und könnte all diese Dinge anfassen, riechen oder schmecken. Ein einmaliges Erlebnis.
Im Grunde geht dieses Buch auf das Mensch sein ein. Was den Menschen ausmacht und wieviel ein Menschenleben zählt. Aber auch Religion spielt darin eine sehr große Rolle – das war eher zu meinem Leidwesen, weil das ein Thema ist dem ich seit meiner Jugend abgeschworen hatte.
Die Wesen und Figuren, die Robert Corvus in diesem Buch erschafft sind für mich einzigartig und dank der tollen Beschreibungen auch gut vorzustellen.
Manche Wendungen waren vorhersehbar, aber es gab auch einige Ereignisse mit denen ich so nicht gerechnet hätte und die sich als wirklich gelungen herausstellten.
Das Ende von „Feuer der Leere“ ist meiner Meinung nach ein eher offenes, so wie die Ruhe vor dem Sturm. Somit tippe ich, dass uns da noch ein weiterer Band erwarten könnte.

*Fazit:
Vielleicht sollte man es nicht gerade als Science Fiction Neuling lesen, insofern man keine Grundkenntnisse dieser Materie mit sich bringt, aber ich kann es jedem empfehlen, der detailreiche Bücher liebt und einzigartige Figuren kennenlernen möchte.
Ich gebe dem Buch 4**** Sterne, eben wie schon besprochen aufgrund des Religionsthemas (was ja nur meine persönliche Meinung ist) und da für mich das Ende etwas zu ruhig à la Happy End für alle geschaffen wurde – etwas das für mich unter all den gegebenen Umständen nicht so ganz nachvollziehbar war.

 

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