Rezension | Goddess of Poison: Tödliche Berührung – Melinda Salisbury | ***

Rezension | Goddess of Poison: Tödliche Berührung – Melinda Salisbury | ***

Titel: Goddess of Poison – Tödliche Berührung
Reihe: 1/3
Autor: Melinda Salisbury
Sprache: Englisch
Verlag: arsEdition
Erscheinungsdatum: 19. September 2016
Seitenzahl: 353
Format: Taschenbuch
Preis: € 3,99
ISBN: 3845815132
Genre: Fantasy

*Klappentext:

Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt – außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.

Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?

Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt …

 

Persönliche Meinung:

Alles an diesem Buch hat mich angesprochen, das Cover mit der giftigen Phiole, sowie der Klappenttext, der vielversprechend klang und doch hat mich das Buch nicht wirklich mitgerissen. Vielmehr plätscherte es gemütlich vor sich hin. Die Geschichte selbst, sowie die Idee des giftigen Mädchens hat mich fasziniert, doch die Protagonistin Twylla konnte mich nicht überzeugen. Ich hatte mir mehr Wut von ihr erhofft, mehr Gegenangriffe, um ihren Willen zu bekommen, anstatt nur ein paar Diener damit zu züchtigen.

Auch bin ich kein Freund davon, wenn ein so großes Problem, wie giftige Haut, am Ende mit dem Thema Lüge ausgeglichen wird. Für mich ist das, als möchte man den Leser täuschen.

Die Protagonistin lässt sich wie eine Figur von einem Platz zum nächsten schieben, als könnte sie nicht eigenständig handeln. Die meiste Zeit des Buches sitzt sie in ihrem Turm oder Tempel und sinniert vor sich hin. Auch einige Logikfehler sind vorhand und um nicht zu spoilern, weise ich nur auf einen hin: Warum trägt Twylla keine Handschuhe damit sie andere Menschen berühren kann und keine so große Gefahr darstellt für die Schlossdiener. Oder anders gesehen, wie kann es sein, dass in vier Jahren nicht eine Zufallsberührung dabei war?

Aber auch die Tatsache, dass seit unzähligen Generationen die Blutlinie nur durch Inzest (Geschwisterhochzeiten) aufrecht erhalten wurde, fand ich ziemlich abstoßend, aber auch medizinisch müsste das längst folgen haben, wie Behinderungen, doch nach wie vor sehen alle unheimlich gut aus.

Und wie in jedem Buch ist auch ein Love-Triangel enthalten, denen ich so gar nichts abgewinnen kann. Leif, der Wächter benahm sich wie ein liebestoller Tölpel, als wäre er genauso naiv und unvorsichtig wie Twylla, und auf der anderen Seite der Prinz, der mir einfach zu hochnäsig und arschig erschien.

Der Epilog klingt für mich, als habe man zwanghaft versucht dadurch eine Fortsetzung zu schaffen, denn grundsätzlich würde der erste Band auch eigenständig funktionieren. Hingegen der Plottwist im Epilog wirft viele neue Möglichkeiten auf.

Fazit:

Leider kann ich dafür nur 3 *** Sterne vergeben und bin mir auch sicher, dass ich die anderen Teile davon nicht lesen werde.
Mein Dank geht an Netgalley.de für das Rezensionsexemplar.

 

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